12.09.2024
Am 03. Oktober 1959 ist die Rappbodetalsperre als Hauptsperre eines aus 6 Talsperren bestehenden Anlagensystems festlich ihrer Bestimmung übergeben worden. Das Anlagensystem, welches auf Grund seiner Multifunktionalität gern auch Bodewerk genannt wird, wurde mit der Inbetriebnahme der Talsperre Wendefurth 1967 fertiggestellt.
Die Idee zur Errichtung des Talsperrensystems geht weit ins 19. Jahrhundert zurück. In den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts wurde mit den Baumaßnahmen zur Errichtung der Rappbodetalsperre begonnen, 1942 kriegsbedingt unterbrochen wird ab 1952 das Bauvorhaben neu gestartet. Nach 7-jähriger anspruchsvoller komplexer Bautätigkeit war die Talsperre 1959 fertiggestellt. Etwa 1000 Bauschaffende der unterschiedlichsten Berufsgruppen haben an der Errichtung mitgewirkt.
Die Rappbodetalsperre ist nachweisbar Deutschlands höchste Staumauer und hinsichtlich der Rohwasserbereitstellung von ca. 47 Mill. m³ pro Jahr Deutschlands größte Trinkwassertalsperre. Der bauliche Gigant begeht nunmehr quasi sein 65. Jahrestag und wurde dafür auf der Luftseite mit einem riesigen Reverse-Graffiti versehen.
Wegen der bautechnischen Besonderheit und Einzigartigkeit wurde das Bauwerk 2022 von der Bundesingenieurkammer als „Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland“ ausgezeichnet.
Der Talsperrenbetrieb, der in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen begeht, betreibt 36 Talsperren.
Auf Einladung des Talsperrenbetriebes Sachsen-Anhalt findet am 13. September von 10 bis 12 Uhr in der Kulturhalle „Typisch Harz“ bei Harzdrenalin eine Festveranstaltung mit geladenen Gästen statt.
Neben dem Ministerpräsidenten des Landes Sachsen-Anhalt, Dr. Reiner Haseloff, dem Staatssekretär des Ministeriums für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt, Dr. Steffen Eichner, und dem Landrat des Landkreises Harz, Thomas Balcerowski, werden weitere prominente Gäste und zahlreiche Partner erwartet.
Wir würden uns freuen, wenn auch Sie an dieser Veranstaltung teilnehmen.
Am Sonntag, den 15.09.2024, 11 bis 17 Uhr, findet an der Rappbodetalsperre der „Tag der offenen Tür“ statt (siehe Flyer). Auch da würden wir uns über ihre Teilnahme freuen.